Du hast wahrscheinlich den Social-Media-Beitrag gesehen, in dem jemand im Toten Meer badet und seine Haare trocken und brüchig werden.
Schwimmen im Meer ist eine gute Möglichkeit, entspannte Strandwellen und etwas mehr Volumen zu bekommen. Aber so großartig es auch unsere Haare aussehen lässt, könnte es ein zweischneidiges Schwert sein, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
In diesem Artikel suchen wir nach der Antwort darauf, ob Salzwasser gut oder schlecht für das Haar ist.
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Woraus besteht Meerwasser?
Meerwasser besteht hauptsächlich aus Wasser zusammen mit 2,5 % – 3,5 % Salz und kleineren Mengen anderer Stoffe.
Wenn man über das Salz im Meerwasser spricht, ist es viel komplizierter, als du vielleicht denkst. Es stammt aus vielfältigen Mineralvorkommen, die durch den Wasserkreislauf im Meerwasser gelöst werden. Neben Natrium- und Chloridionen sind in gewissem Umfang noch 92 weitere Elemente vorhanden (siehe Abbildung 1). Diese Ionen stammen aus verschiedenen Aktivitäten, darunter der inneren Chemie des Ozeans, der Auflösung biologischer Materialien, Sedimenten vom Meeresboden und dem Abfluss vom Land. Der Salzgehalt bzw. die Salzmenge im Meerwasser variiert je nach Standort.
Abbildung 1: Hauptbestandteile von Salzwasser (Quelle: NASA Salinity)
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Die Vorteile von Salzwasser für das Haar
Wir alle lieben diesen Look nach dem Sprung ins Meer, wenn wir im Urlaub sind, aber es scheint unmöglich zu sein, diesen mühelosen Charme, die entspannten Wellen und das natürliche Volumen zu Hause nachbilden zu können. Was macht Salzwasser so besonders?
Extra Volumen und natürliche Wellen
Die Kristalle im Salzwasser können dem Haar Volumen und Fülle verleihen, indem sie die Haarkutikula anheben, sodass das Haar insgesamt voller aussieht.
Unser Haar besteht aus Vernetzungen und Keratinproteinen, die die Form jeder Haarsträhne bestimmen. Salz, Natriumchlorid und Magnesiumsulfat im Meerwasser sorgen für zusätzliche Vernetzungen im Haar und verleihen dem Haar ein welligeres oder lockigeres Aussehen.
Anti-Pilz Eigenschaften
Salzwasser sorgt nicht nur für den beliebten Strand-Look, sondern hat auch antimykotische Eigenschaften. Gelegentliches Waschen in Salzwasser kann dabei helfen, überschüssiges Öl zu entfernen und so fettiges Haar zu verhindern. Das Ergebnis: frische, saubere Kopfhaut und Haare.
Umweltfreundliches Peeling
Beim Schwimmen im Meer erhältst du ein kostenloses, natürliches Peeling für deine Kopfhaut. Die mineralreichen Meerwasserkristalle können als hervorragendes Peeling für deine Kopfhaut dienen, indem sie Produktansammlungen von den Haarwurzeln entfernen und die Durchblutung anregen.
Wie schadet Salzwasser deinem Haar?
Meerwasser hat eine hohe Konzentration an Mineralien und Vitaminen, die unter anderem dabei helfen, die Haut zu entgiften, Schwellungen zu reduzieren und Wunden zu behandeln. Es ist jedoch wichtig, sich der potenziell schädlichen Auswirkungen auf dein Haar bewusst zu sein.
Zunächst einmal sollten wir uns darüber einig sein, dass eine durchschnittliche Exposition nicht schaden wird. Es ist sogar von Vorteil, wenn du Meerwasser richtig nutzt. Ständiger Salzgehalt in Kombination mit einem Temperaturanstieg im Sommer kann jedoch zu Schäden und Trockenheit führen.
Feuchtigkeitsaufnahme
Dein Haar ist aufgrund seines hohen Wassergehalts wie deine Haut weich, elastisch und mit Feuchtigkeit versorgt. Wenn zu viel Feuchtigkeit verloren geht, kann es austrocknen. Meersalz kann den Haaren Feuchtigkeit entziehen, ähnlich wie Chlor in Schwimmbädern. Das Chlor entfernt natürliche Öle und hinterlässt trockenes und geschädigtes Haar.
Möglicherweise stellst du fest, dass das Föhnen deiner Haare länger dauert oder dass es nach einem Strandbesuch schwierig ist, Locken zu kreieren oder einen Stil beizubehalten. Da das Haar seine natürlichen Öle und Feuchtigkeit verliert, wird es trocken, spröde und brüchiger. Dies ist selbst dann ein Problem, wenn du fettiges Haar hast.
Frizz und Kräuseln der Strähnen
Darüber hinaus könnte Salzwasser verschiedene Bindungswechselwirkungen innerhalb der Haarsträhnen stören und zusätzliche Vernetzungen erzeugen. Daher kann Salzwasser nicht nur für die schönen Strandwellen sorgen, sondern auch die Festigkeit deines Haares beeinträchtigen und den Glanz sowie die Geschmeidigkeit zerstören.
Haarspliss
In ihrer extremsten Form kommt es neben Schuppen auch zu Haarspliss und Haarbruch durch Salzwasserschäden. Diese Auswirkungen sind bei gefärbtem oder behandeltem Haar noch schlimmer.
Wenn du gefärbtes Haar hast, erhalten die Haare durch Salzwasserschäden nicht nur eine raue Textur, sondern können auch ihre Farbe verändern. Denk also daran, dein gefärbtes Haar besonders zu pflegen.
Ohne die richtigen Behandlungen können deine Haare nach mehreren Sommermonaten leblos oder struppig werden und sich rau anfühlen.
Wie verursacht Salzwasser Schäden?
Hier sind die Mechanismen, durch die Salz Schäden verursachen kann.
Haarschäfte schwellen durch Wasser an
Haare sind wasserdurchlässig, was bedeutet, dass zu viel Schwimmen das Eindringen von Wasser in das Haar verstärken kann. Wenn die Haarkutikula bereits geschädigt oder übermäßig porös ist, kann sich wiederholtes Benetzen negativ auf den Zustand des Haarschafts auswirken.
Beim Eintauchen ins Meer schwellen deine Haarschäfte mit Wasser an, da die schützende Wirkung der Schuppenschicht bereits durch eine vorherige Beeinträchtigung gehemmt ist.
Durch die wiederholte Ausdehnung und Kontraktion wird das Haar allmählich geschwächt. Darüber hinaus kann es beim Schwimmen durch die Reibung mit dem Wasser zu Schäden an der Haarkutikula kommen.
Der Osmose-Effekt
Der Prozess, bei dem Wasser durch eine semipermeable Membran bewegt wird (eine Art Barriere, die bestimmte Partikel durchlässt und andere blockiert), um die Konzentration gelöster Stoffe zwischen zwei Bereichen auszugleichen, wird Osmose genannt.
Wenn dein Haar in Meerwasser eintaucht, gibt es einen Unterschied in der Salzkonzentration zwischen dem Wasser in deinem Haar und dem Salzwasser, das es umgibt. Es kommt also zu einer Reaktion, bei der Wasser von einem Bereich mit geringerer Salzkonzentration (deiner Haare) in einen Bereich mit höherer Salzkonzentration (Meerwasser) wandert.
Durch dieses Verfahren wird wiederum Feuchtigkeit aus dem Inneren deiner Haarsträhne entfernt, wodurch diese trocken und spröde wird. Darüber hinaus ist das Haar bei fehlender Feuchtigkeit anfälliger für abstehende Haare oder, mit anderen Worten, für Frizz.
Abbildung 2: Der Osmoseprozess (Quelle: George Retseck)
Zunehmende Wasserstoffbrückenbindungen und Salzkristalle
Wenn du am Strand schwimmst, wird das Keratin-Protein dehydriert. Eine solche dehydrierte Umgebung ermöglicht es Molekülen im Salzwasser, in die Haarfaser einzudringen, die im Haar vorhandenen Wasserstoffbrückenbindungen aufzubrechen und neue zu bilden. Daher benötigst du mehr Zeit zum Föhnen deiner Haare und etwaige Styling-Arbeiten fallen nach einem Strandbesuch deutlich schwieriger aus.
Nach dem Schwimmen kann das Salz im Meerwasser harte Kristalle auf deinem Haar hinterlassen, die zu mechanischem Abrieb an der Haarkutikula führen. Durch diese Kristalle kannst du eine rauere Haaroberfläche und eine unangenehme Haarstruktur bemerken. Auch die Verfilzung nimmt zu, wenn benachbarte Haare eher dazu neigen, sich miteinander zu verfangen.
Verursacht Meersalz Haarausfall?
Bei den meisten Menschen mit gesundem Haar scheint mäßiger Salzkonsum nicht zu Haarausfall zu führen. Allerdings kann ein hoher Natriumgehalt die Haarsträhnen austrocknen, was zu Schäden und Brüchen führen kann, was zu einem dünneren und weniger gesunden Aussehen führt. Bei übermäßiger Einwirkung kann es auch die Kopfhaut austrocknen, was zu Kopfhautproblemen führen kann.
Wie schützt du dein Haar vor Meerwasser?
Wir haben oben die Vor- und Nachteile besprochen, aber es kann schwierig sein, das Schwimmen in den kühlenden Wellen für die Haare zu opfern. Wir haben die ultimativen Haarpflegetipps, damit du dich nicht zwischen Sommerspaß und deinen Strähnen entscheiden musst.
Hier sind die 10 besten Möglichkeiten, dein Haar vor Salzwasser zu schützen:
- Trage einen Leave-in-Conditioner oder eine Haarmaske auf
- Trage eine eng anliegende Badekappe
- Haare mit frischem Wasser ausspülen
- Verwende wasserbeständige Haarprodukte
- Trockne das Haar sanft mit einem Handtuch
- Wöchentliche Tiefenpflege
- Vermeide es, längere Zeit am Strand zu schwimmen
- Shampooniere dein Haar nur, wenn es nötig ist
- An der Luft trocknen lassen
- Verwende Meersalzsprays, um Schäden zu mildern
Trage einen Leave-in-Conditioner oder eine Haarmaske auf
Suche nach einem Produkt, das reich an feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Ölen, Butter oder Nährstoffen ist, um jede Strähne nach dem Schwimmen zu umhüllen und zu schützen. Dadurch wird Feuchtigkeit eingeschlossen, die andernfalls durch Chlor- oder Salzwasserschäden verloren gehen würde.
Trage eine eng anliegende Badekappe
Entscheide dich für eine Kappe aus Latex, Silikon oder Lycra, die eine Barriere zwischen deinem Haar und den Chemikalien im Wasser bildet. Die enge Passform verhindert das Eindringen von Wasser. Betrachte eine Doppelkappe für zusätzlichen Schutz.
Haare mit frischem Wasser ausspülen
Verwende kühles oder lauwarmes Wasser aus der Dusche oder dem Wasserhahn, um Meerwasser aus den Haaren auszuspülen. Dadurch werden chemische Rückstände weggespült, die das Haar weiterhin schädigen, wenn sie darauf verbleiben. Fokussiere den Strahl mindestens 5 Minuten lang auf das Haar und die Kopfhaut.
Verwende wasserbeständige Haarprodukte
Trage vor dem Schwimmen eine Creme, ein Gel oder ein flexibles Haltespray auf, das dem Eintauchen ins Wasser standhält, ohne zu reiben oder abzuwaschen. Bei Bedarf erneut auftragen, um den Stil beizubehalten, ohne sich am Strand oder am Pool mit den Haaren herumschlagen zu müssen.
Trockne das Haar sanft mit einem Handtuch
Wickel die Haare ein, anstatt sie kräftig mit einem Handtuch zu reiben, da dies zu Haarbruch führen kann. Mit dem Handtuch abtupfen, um Oberflächenwasser zu entfernen, dann Abschnitte abtupfen, um die restliche Feuchtigkeit ohne Reibungsschäden herauszudrücken.
Wöchentliche Tiefenpflege
Wähle eine reichhaltige Maskenbehandlung (vielleicht mit Bittersalz), um dein Haar mit Feuchtigkeit zu versorgen, das Proteingleichgewicht wiederherzustellen und Glanz zu verleihen. Trage reichlich auf die Spitzen auf und lass es mit einer Plastikkappe mindestens 20 Minuten lang einwirken, bevor du es ausspülst, um die maximale Wirkung zu erzielen.
Vermeide es, längere Zeit am Strand zu schwimmen
Beschränke Aktivitäten im Pool oder am Meer nach Möglichkeit auf jeweils 30 Minuten oder weniger. Bei längerer Einwirkung können sich bei mehrmaligem Eintauchen schädliche Nebenprodukte in den Haarkutikulaschichten ansammeln.
Shampooniere dein Haar nur, wenn es nötig ist
Shampoo entfernt zu häufig schützende Öle, wodurch die Strähnen anfällig für Sonnen-/Wasserschäden werden. Warte zwischen den Haarwäschen 2–3 Tage, es sei denn, das Haar wird sichtbar produktlastig oder riecht.
An der Luft trocknen lassen
Lass das Haar in seinem eigenen Tempo trocknen, ohne Hitze auszusetzen, die den Schaden verschlimmern könnte. Abschnitte trocknen auf natürliche Weise unterschiedlich schnell, ohne dass die Gefahr einer Übertrocknung besteht.
Verwende Meersalzsprays, um Schäden zu mildern
Wenn du den entspannten Strand-Look liebst, dein Haar aber nicht ständig den potenziellen Risiken von Meerwasser aussetzen möchtest, kann ein hochwertiges Meersalzspray eine kontrolliertere Möglichkeit sein, deinen gewünschten Look zu erzielen. Achte darauf, ein Produkt zu wählen, das feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe und Antioxidantien enthält, die dabei helfen können, die schädlichen Auswirkungen des Salzgehalts auszugleichen.
Fazit
Die Antwort auf die Frage „Ist Salzwasser gut für dein Haar?“ lautet: es ist ein klares „es kommt darauf an“.
Einerseits kann Salzwasser oder Meerwasser dazu beitragen, natürliches Volumen und Fülle zu verleihen, die Kopfhaut zu peelen und Fettigkeit zu reduzieren.
Andererseits kann es ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahmen Feuchtigkeit entziehen und zum Austrocknen führen.
Daher empfehlen wir die Verwendung schützender Haaröle, regelmäßige Tiefenpflege oder die Wahl von Meersalzsprays mit zusätzlichen pflegenden Inhaltsstoffen.
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Referenzen
https://biologydictionary.net/osmosis/
https://salinity.oceansciences.org/science-salinity.htm
Robbins CR, Chemical and Physical Behaviour of Human Hair (5th ed), 2012 . DOI: 10.1007/978-3-642-25611-0 .
Chester, Jickells, Roy, Tim (2012). Marine Geochemistry. Blackwell Publishing. ISBN 978-1-118-34907-6.
Tur E (ed): Environmental Factors in Skin Diseases. Curr Probl Dermatol. Basel, Karger, 2007, vol 35, pp 103–117.
Dr Amy Revene M.B.B.S. graduated from the University of Sharjah in the United Arab Emirates. She is currently working as a General Physician at New Hope Medical Center. Amy has a passion for research and offers her expertise and opinions to help people in their quest to lead healthy, happy lives.