Welche persönlichen Faktoren sollten berücksichtigt werden, wenn es um Haarausfall geht?

GeschriebenvonDr. Edna Skopljak, M.D.
Zuletzt aktualisiert am

Die Bedeutung einer detaillierten Anamnese bei Menschen mit Alopecia kann nicht genug betont werden. Bei begrenzten Behandlungsoptionen und vielen Herausforderungen kann dies durchaus als Teil der Behandlung gelten. Eine umfassende Anamnese kann Ihren Ärzten einen dringend benötigten Einblick in Ihre Haarprobleme verschaffen und somit zu einem besseren Behandlungsplan führen.

Im Verlauf dieses Blogs werden wir mehrere entscheidende Aspekte der persönlichen Vorgeschichte besprechen, die Sie bei der Beurteilung Ihrer Alopecia-Bedingungen überprüfen sollten. Außerdem kann dies eine gute Checkliste für Sie vor Ihrem Arztbesuch sein.

Kopfhautsymptome

Es ist entscheidend, eine detaillierte Beschreibung der Art der Symptome zu haben, die Sie erleben, wenn Sie das Problem richtig diagnostizieren möchten. Der Grund dafür ist, dass Symptome selten schwerwiegend sind und in einem erheblichen Missverhältnis zu dem stehen, was bei der Untersuchung oder der Kopfhautbiopsie gefunden wird.

Pruritus (Juckreiz) gehört zu den häufigeren Beschwerden, wenn es um Kopfhautsymptome geht, kann sich jedoch auch in Schmerzen und sogar brennenden Empfindungen äußern. Es ist am besten zu beschreiben, welche Schweregrade Sie bei diesen Empfindungen erleben, wie oft sie auftreten und wie lange sie anhalten, zusammen mit möglichen Auslösern, die Sie bemerkt haben.


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Haarpflege-Routine

Eine gründliche Darstellung der Haarpflege liefert wertvolle Informationen zur Erkundung möglicher Ursachen für Alopecia, insbesondere für diejenigen, die verschiedene Stile und Behandlungen ausprobieren.

Ein guter Ausgangspunkt wäre die Erkundung der Gewohnheit der Haarreinigung, der verwendeten Haarpflegeprodukte und der angewandten chemischen Behandlungen. Diejenigen, die chemische Behandlungen für ihre Haare verwenden (z. B. Relaxer, Dauerwelle), sollten auch in Betracht ziehen, wo sie diese Behandlung erhalten, zu Hause oder in einem Salon. Die Anwendung von ätzenden Chemikalien sollte aufgrund der Komplikationen und ihrer intensiven Auswirkungen auf die Haareigenschaften in einem Salon erfolgen.

Es gibt auch einige andere Arten von Styling-Gewohnheiten, die berücksichtigt werden sollten, wenn Alopecia in Betracht gezogen wird, wie z. B. die Verwendung von Haarverlängerungen. Waren es Zöpfe mit menschlichem oder künstlichem Haar? Wurden sie geklebt oder eingenäht? Diese Faktoren sind entscheidend, da zunehmende Forschung darauf hindeutet, dass diese straffen Frisuren eine wesentliche Rolle in der Entwicklung der zentrifugalen zirkulären Alopezie spielen können.

Hair Growth Routine | Für Männer
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Vorherige Krankengeschichte

Bestimmte spezifische Aspekte der vorherigen Krankengeschichte müssen möglicherweise berücksichtigt werden, wenn Ihr aktueller Gesundheitszustand beurteilt wird.

Dies umfasst Informationen über die Menstruation (falls zutreffend), Krankheiten, die mit Haarausfall in Verbindung stehen, vorherige Krankenhausaufenthalte oder andere traumatische Ereignisse, die akuten Telogen-Effluvium auslösen könnten, und verwendete Medikamente (einschließlich der Pille, wenn relevant).

Frauen sollten überlegen, ob sie unregelmäßige Zyklen, Menopause oder postpartale Phasen erlebt haben. Hormonelle Veränderungen aufgrund dieser Ereignisse können oft zu plötzlichem Haarausfall führen. Viele Menschen, die aufgrund unregelmäßiger Perioden an Anämie leiden, neigen auch dazu, an Eisenmangel zu erkranken, was zu Haarausfall führen kann.

Zusätzlich möchten Sie detaillierte Informationen zu einer Vorgeschichte von Schilddrüsenerkrankungen oder Lupus erythematodes dokumentieren.


Medikamentengeschichte

Viele Menschen fragen sich oft, ob ihre Medikamente ihren Haarausfall verursachen, aber diese Informationen sind schwer zu beschaffen.

Alopecia wurde als Nebenwirkung vieler Medikamente aufgeführt, aber ihr Auftreten ist ziemlich selten. Es ist fast immer am besten, zu versuchen herauszufinden, welche anderen Auslöser für Haarausfall vorhanden sein könnten, bevor Sie Ihre Medikamente ändern oder neue beginnen.

Wenn möglich, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle verschiedenen Arten von Behandlungen, die Sie einnehmen, einschließlich Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln.

Orale Kontrazeptiva mit androgenen Gestagenen sind dafür bekannt, in einigen Fällen Haarausfall zu verursachen. Abgesehen davon kann ein häufiger Beginn oder das häufige Absetzen anderer Hormonpräparate auch die Wahrscheinlichkeit eines Telogen-Effluvium erhöhen.

 

 

In Bezug auf Nahrungsergänzungsmittel enthalten sie oft eine große Variation in ihrem Inhalt. Die Einnahme mehrerer Nahrungsergänzungsmittel könnte zu einer Menge führen, die über dem empfohlenen Tagesbedarf liegt. Während dies für wasserlösliche Vitamine kein Problem darstellt, kann es bei fettlöslichen zu Toxizität führen. Zum Beispiel haben Studien gezeigt, dass eine übermäßige Zufuhr von vorgeformtem Vitamin A neben anderen Nebenwirkungen auch zu Haarausfall führen kann.

Es ist ebenso wichtig, das Absetzen von Medikamenten zu berücksichtigen wie das Einnehmen von Medikamenten. Dies gilt insbesondere für orale Kontrazeptiva, da das Absetzen einer Antibabypille akutes Telogen-Effluvium verursachen kann. Andere Ursachen für diffusen Haarausfall sind hohes Fieber, der postpartale Zustand und schwere Kalorien-/Proteinentzug.


Stress

Bei der Suche nach stressigen Ereignissen, die zu plötzlichem Haarausfall führen könnten, ist es möglicherweise nicht so einfach, die einfache Frage zu stellen: "Sind Sie gestresst?"

Selten leben Menschen völlig stressfrei. Oft ist es sinnvoller, über ein kürzlich sehr stressiges Ereignis nachzudenken - dasjenige, das sich von den alltäglichen abhebt.

Wussten Sie, dass Ihr Haar unter dem Einfluss von Stress bereits nach einem Monat aufhört zu wachsen und nach drei Monaten zu schuppen beginnt? Erst nach fünf Monaten erscheinen neue Haarsträhnen, aber sie sind viel dünner und schwächer.

 

Familiengeschichte

 

 

Eine gründliche Familienanamnese von Alopecia ist entscheidend. Eine Möglichkeit, diese Informationen zu erhalten, besteht darin, Ihre Familie offen zu fragen: "Gibt es in unserer Familie eine Geschichte von Haarausfall?"

Da jeder unterschiedliche Vorstellungen davon hat, was Haarausfall bedeutet (zurückweichender Haaransatz, dünner werdendes Haar usw.), ist es am besten, speziell nach jedem direkten Familienmitglied zu fragen. Dies ermöglicht es Ihnen auch, über das Haar jedes Familienmitglieds nachzudenken, anstatt nur die gesamte Familie im Allgemeinen zu betrachten.

Das Sammeln spezifischer Informationen zu jedem Mitglied kann auch Lücken in Ihrem Wissen über die Familiengeschichte aufzeigen. Sie kennen möglicherweise viele Mitglieder von einer bestimmten Seite der Familie nicht, sodass es mehr Leerstellen in dem gibt, was Sie wissen, anstatt negativen Informationen.

 

Haftungsausschluss:

Die von uns bereitgestellten Informationen haben nicht die Absicht, eine Krankheit oder einen Zustand zu mildern, zu verhindern, zu behandeln, zu heilen oder zu diagnostizieren. Wenn Sie Bedenken bezüglich Ihrer Gesundheit haben, konsultieren Sie bitte Ihren Arzt.

Referenzen:

Hair and Scalp Disorders: Medical, Surgical, and Cosmetic Treatments, Second Edition. Edited by Amy J. McMichael, MD, and Maria K. Hordinsky, MD.

Dr. Edna Skopljak, M.D.

About the Writer

Edna Skopljak, MDUniversity of Ljubljana, Faculty of Medicine

Edna Skopljak, MD is a clinical doctor at the University Medical Center Ljubljana and a PhD candidate in Biomedicine at the University of Ljubljana. She combines clinical work with research and medical editing, bringing a clear, evidence-based lens to patient education. Previously, she held roles in the pharmaceutical sector (product management and chief medical officer) and served as a medical production editor for the journal Biomolecules and Biomedicine.

Dr. Skopljak’s publications span clinical topics, including urology and orthopedics. She has co-authored work affiliated with the Department of Orthopedic Surgery at University Medical Centre Ljubljana. She trained in medicine with early clinical experience in Slovenia, reflecting a long-standing focus on practical, patient-facing care.

She strictly follows our Editorial Standards: All medical statements are grounded in authoritative guidelines, FDA labels, and peer-reviewed studies, with clear distinction between approved treatments and adjunctive options.