Haarausfall während der Schwangerschaft und Stillzeit

Geschrieben von Redaktionelles Team
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Über eine Schwangerschaft gibt es im Normalfall vor allem Grund zur Freude. Nicht nur, weil man sich auf das eigene Kind freut, eine bekannte Nebenwirkung ist auch, dass der erhöhte Östrogenspiegel nicht selten zu positiven optischen Veränderungen führt. Die Haare erscheinen voll und glänzend, die Haut ist rein und im Allgemeinen erscheint der Teint rosig und kerngesund.

Doch nicht bei allen Frauen ist dies der Fall. Teilweise erleben Frauen sogar das genaue Gegenteil. Mit der Schwangerschaft fangen die Haare an auszufallen und auch nach der Schwangerschaft, während der Stillzeit, ist diese Symptomatik keine absolute Seltenheit. Doch woran liegt das und wie lässt sich der Haarausfall während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit bekämpfen?

Während der Schwangerschaft

Die Ursachen für den Haarverlust während der Schwangerschaft können unterschiedlicher Natur sein. Einerseits könnte ein Eisenmangel für den einsetzenden Haarausfall verantwortlich sein, es ist aber ebenfalls denkbar, dass das Absetzen von hormonellen Verhütungsmethoden wie der Antibabypille für den Verlust der Haare verantwortlich ist. Auch unentdeckte Erkrankungen könnten als Grund infrage kommen.

Eisenmangel als Ursache des Haarausfalls

Ungeborene Kinder benötigen, um wachsen zu können, eine konstante Eisenzufuhr. So kommt es, dass schwangere Frauen ungefähr 60 Prozent mehr Eisen benötigen als im nicht schwangeren Zustand. Da viele Frauen dies nicht wissen, kommt es häufig zu einem extremen Eisenmangel im Körper der Frau, welcher zum Haarausfall führen kann.

In der Regel treten bei einem Eisenmangel zudem eine ganze Reihe an Begleitsymptomatiken auf. So erkennt man ihn häufig an blasser Haut, anhaltender Müdigkeit oder einer konstanten inneren Unruhe. Zwar wird der Eisenwert des Blutes im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen ohnehin kontrolliert, dennoch ist es ratsam, sollten Symptome des Eisenmangels auftreten, einen Arzt zu konsultieren. Diese können daraufhin engmaschige Blutbildkontrollen anordnen, um den Eisenmangel dauerhaft zu überwachen und akkurat auf mögliche Veränderungen reagieren zu können.

Zudem können die Ärzte Eisenpräparate verschreiben, welche den Eisenmangel effektiv bekämpfen können.

Das Absetzen der Antibabypille

Auch das, mit einer Schwangerschaft verbundene, Absetzen der Antibabypille kann zum Haarausfall führen. Dieser ist im Normalfall jedoch nur vorübergehend und kein Grund zur Sorge. Wird die Pille abgesetzt, muss sich der Körper zunächst an das Ausbleiben der künstlichen Sexualhormone gewöhnen. Der Körper muss realisieren, dass er nun wieder selbst dafür verantwortlich ist, das Östrogen in den Eierstöcken zu produzieren und den Zyklus zu steuern.

Durch den Mangel an Östrogen kann es zu Haarverlust kommen. Wie erwähnt ist dieser im Normalfall nur vorübergehend, aber sollte er längerfristig anhalten ist es ebenfalls ratsam einen Arzt zu konsultieren.

Haarverlust nach der Schwangerschaft

Der Haarverlust nach der Schwangerschaft tritt deutlich häufiger auf, als es während der Schwangerschaft der Fall ist.

Dadurch, dass das Baby nicht mehr im Körper ist, stoppt dieser auch die zusätzliche Produktion von Östrogen. Da sich jedoch durch das zusätzliche Östrogen während der Schwangerschaft die Wachstumsphase verlängert hat, befinden sich inzwischen überdurchschnittlich viele Haare gleichzeitig in der Ruhephase. Da diese nach zwei bis drei Monaten zusätzlich zu den Haaren im normalen Zyklus ausfallen, macht sich in den ersten Monaten nach der Schwangerschaft ein deutlich erhöhter Haarverlust bemerkbar.

Dieses Phänomen wird postpartales Effluvium genannt. Post Partum ist Latein für nach der Geburt, wobei Effluvium für gesteigerten Haarausfall steht. Von diesem Phänomen sind fast alle Frauen betroffen, die Auswirkungen sind jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich und im Vorhinein nicht abschätzbar.

Bei manchen Frauen fallen die Haare nach der Geburt büschelweise aus, andere bemerken lediglich einige Haare mehr in der Bürste.

Mediziner zählen diese Form des Haarausfalls zum diffusen Haarausfall und innerhalb von einem halben bis dreiviertel Jahr nach der Geburt sollte sich der Östrogenspiegel wieder eingependelt haben und der Haarausfall sollte ausbleiben.

Ist dies nicht der Fall, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden. Die Haare können zusätzlich mit Vitaminen, Mineralien oder Spurenelementen unterstützt werden. Diese verbessern Dichte und Volumen der Haare und steigern die Haarqualität.

Haarverlust während der Stillzeit

Viele Frauen machen das Stillen für den Verlust ihrer Haare verantwortlich. Dass das Stillen für den Haarausfall verantwortlich ist, ist allerdings ein Ammenmärchen. Die Umstellung der Hormone läuft bei stillenden Frauen gänzlich anders ab, als bei jenen, welche nicht stillen und so kann es sein, dass der Haarausfall, welcher normalerweise nach der Geburt auftritt, erst nach dem Abstillen beginnt. Daher rührt die fälschliche Annahme, das Stillen sei für den Verlust der Haare verantwortlich.

Hormonelle Gründe für den Verlust der Haare

Neben genannten Ursachen kommt jedoch auch eine dritte Möglichkeit infrage. Haarfollikel sind sehr empfindlich, wenn sie in Kontakt mit dem männlichen Sexualhormon Dihydrotestosteron kommen, welches auch im Körper der Frau gebildet wird. Wenn keine Schwangerschaft besteht, kann der Körper das Hormon mithilfe von Östrogen neutralisieren. Sinkt der Östrogenspiegel während der Schwangerschaft jedoch in besagtes Ungleichgewicht, so kann es sein, dass der hormonell bedingte Haarausfall in Erscheinung tritt.

Wie lässt sich der schwangerschaftsbedingte Haarausfall behandeln?

Zwar kann dem Haarausfall während der Schwangerschaft unglücklicherweise nicht vorgebeugt werden, jedoch gibt es Mittel und Wege diesen auf ein Minimum zu reduzieren.

Die richtige Pflege - kleine Taten, große Auswirkungen

Mit der richtigen Pflege der Haare lassen sich diese großartig unterstützen. So solltest du nicht nur darauf achten, deine Haare regelmäßig zu pflegen, viel wichtiger ist noch, darauf zu achten, dass du deine Haare nicht übermäßig strapazierst. Dementsprechend sollte während der Schwangerschaft auf häufiges Waschen und kräftiges Bürsten verzichtet werden. Auch chemische Behandlungen der Haare, wie etwa Färben oder Blondieren, setzen den Haaren enorm zu. Deshalb sollte während der Schwangerschaft darauf geachtet werden, ein mildes Shampoo oder Naturkosmetik zu verwenden.

Auch ein Beratungstermin beim Friseur kann von Vorteil sein, da die dort arbeitenden Menschen Fachleute sind und sich so gut wie sonst niemand mit den Haaren auskennen und wissen, was diese brauchen.

Die richtige Ernährung

Während der Schwangerschaft sollte, zudem unbedingt auf die richtige Ernährung geachtet werden. Es empfiehlt sich besonders auf eine eisenhaltige Ernährung zu achten. Folgende Nahrungsmittel sollten dementsprechend während der Schwangerschaft vermehrt konsumiert werden:

  • Fleisch
  • Fisch
  • Vollkornbrot
  • Haferflocken
  • getrocknete Nüsse und Früchte
  • Brokkoli, Spargel, Bohnen und Avocado
  • Kürbiskerne
  • Sesam
  • Pistazien

Scandinavian Biolabs - Haarpflegeserie

Auch Scandinavian Biolabs verfügt über eine Haarpflegeserie für Frauen, welche auch während der Schwangerschaft verwendet werden kann. Diese hat zum Ziel dem Haarausfall vorzubeugen, neues Haarwachstum anzuregen und das gesunde und kräftige Haar zu pflegen. Eigens dafür wurde die Pflegeserie speziell entwickelt.

Die Pflegeserie besteht aus einem Shampoo, einem Conditioner sowie einem Wachstums-Serum.

Eigens für die Pflegeserie wurde von Scandinavian Biolabs die spezielle Bio-Pilixin Formel entwickelt, um die biologische Uhr zurückzudrehen und das Haar in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Die Formel basiert maßgeblich auf dem Wirkstoff Capilia Longa. Auch dieser wurde von Scandinavian Biolabs entwickelt und stärkt junge Haarzellen, damit diese für stärkere und gesündere Haare sorgen können.

Scandinavian Biolabs verspricht, dass der Haarwuchs, bei täglicher Anwendung, innerhalb von 150 Tagen garantiert verbessert wird und gibt sogar eine Geld-zurück-Garantie, falls das nicht der Fall ist.

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Referenz

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4908443/

https://jamanetwork.com/journals/jamadermatology/fullarticle/527997

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23682615/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27659896/