Die Hauptaufgabe der Antibabypille besteht darin, Hormone zu unterdrücken, die nicht nur auf die Gebärmutter eine Auswirkung haben, sondern auch auf andere Körperteile. Und dazu gehören auch die Haare. Genauer gesagt, geht es hier um Haarausfall.
Die Pille ist das am weitesten verbreitete Verhütungsmittel, das viele Frauen verwenden.
Es wird geraten, den Arzt oder die Ärztin über die Nebenwirkungen zu konsultieren, die bei der Einnahme der Pille auftreten können.
Falls es in deiner Familie jemanden gibt, der mit Haarausfall diagnostiziert wurde, würde der Arzt wahrscheinlich empfehlen, andere Verhütungsmethoden zu verwenden, die Hormone nicht unterdrücken.
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Verursacht die Pille Haarausfall?
Antibabypillen können Haarausfall verursachen, da sie synthetisch hergestelltes Gestagen enthalten - ein Hormon, das die Ruhezeit verlängert. Menschen mit einer Krankheitsvorgeschichte in der Familie sollten die Einnahme von hormonellen Antibabypillen vermeiden und sich für nicht-hormonelle Pillen entscheiden.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Pillen:
- Kombinationspille: Diese Pille enthält sowohl Östrogen als auch Gestagen
- Minipille: Diese Pille enthält nur künstliches Gestagen
Gestagene, die mit Östrogenen kombiniert werden, können die Schwangerschaft verhindern. Gestagene führen dazu, dass der Schleim im Gebärmutterhals verdickt wird, damit die Spermien zur Eizelle vordringen können. Währenddessen verhindert Östrogen die Freisetzung der Eizelle.
Aufgrund ihrer hohen androgenen Aktivität sind Pillen ein Grund für Haarausfall.
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Welches Hormon verursacht Haarausfall?
Das Haarwachstum hat 3 Phasen: Anagen, Katagen und Telogen. In der Anagenphase wächst das Haar aus den Haarfollikeln und bleibt 2 bis 7 Jahre lang. Katagen ist die dazwischen liegende Wachstumsphase, in der das Haar aufhört zu wachsen.
Dies kann bis zu 10 bis 20 Tage dauern. Telogen ist eine Ruhephase, in der das Haar nicht wächst und etwa 30 bis 100 Haare pro Tag ausfallen. Dieser Prozess kann bis zu 100 Tage andauern.
Fast alle Antibabypillen verursachen Haarausfall. Diese Pillen enthalten ein Hormon namens Gestagen. Wenn Gestagen synthetisch hergestellt wird, kann es im Körper eine androgene Wirkung entfalten.
Dies kann zu einem Ungleichgewicht der Hormone führen und Haarausfall verursachen. Androgene wie DHT können dazu führen, dass die Telogenphase (Ruhephase) über einen langen Zeitraum andauert, was schließlich zu Haarausfall führt.
Wie verursacht die Antibabypille Haarausfall?
Die meisten Pillen enthalten Gestagen, welcher der Hauptgrund für Haarausfall ist.
Da Gestagen ein künstliches Hormon ist, wirkt es wie ein Androgen, also ein ähnliches Hormon wie bei Männern. Gestagen kann schwere Nebenwirkungen verursachen - und Haarausfall ist eine davon.
Frauen, die empfindlich auf Hormonveränderungen reagieren, neigen bei der Einnahme von Antibabypillen zu Haarausfall.
Frauen, in deren Familie Haarausfall vorkommt, sollten keine Pille einnehmen, da dies auch bei ihnen Haarausfall verursachen kann. Daher gibt es nur wenige nicht-hormonelle Verhütungsmethoden, bei denen das das Risiko von Haarausfall gering ist.
Wenn du die Pille einnimmst, geht der Haarwachstum früher als erwartet in die Ruhephase über oder die Ruhephase dauert lange an. In dieser Phase wachsen die Haare bereits dünn, sind kraftlos und fallen sofort aus. Und das kann zu Kahlheit führen.
Wenn Haarausfall in deiner Familie genetisch bedingt ist, erhöht die Einnahme der Pille die Wahrscheinlichkeit von Haarausfall.
Hormonelle Verhütungsmittel bewirken eine androgene Aktivität im Körper, die den Haarausfall bei Frauen verschlimmern kann. Selbst wenn Hormone injiziert werden, können Hautpflaster, Gestagenimplantate oder sogar Vaginalringe den Haarausfall verschlimmern.
Andere häufige Ursachen für Haarausfall
Manchmal ist der Haarausfall nicht unbedingt auf die Verhütungsmittel zurückzuführen. Die Ursachen sind vielfältig.
Genetik
Haarausfall kann vererbt werden. Diese Erbkrankheit wird androgene Alopezie genannt.
Alter
Es gibt Menschen, bei denen sich das Haarwachstum verlangsamt hat, was zu dünnem und schwachem Haar und schließlich zu Haarausfall führt.
Chemotherapie
Ein weiterer Grund für den Haarausfall ist eine Chemotherapie. Die Bestrahlung kann bei den Patienten Haarausfall verursachen und zu Kahlheit führen.
Stress und Angstzustände
Wenn du unter Stress stehst, produziert dein Körper Cortisol, welches Haarausfall verursachen kann.
Styling-Produkte und Shampoos
Die Verwendung von zu vielen Styling-Produkten kann schädlich sein und zu Haarausfall führen. Auch der Kauf von Shampoos mit schädlichen Inhaltsstoffen kann Haarausfall verursachen.
Hormonelles Ungleichgewicht
Frauen mit einem hormonellen Ungleichgewicht leiden unter dem sogenannten polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS), bei dem die Haare dünner werden.
Außerdem können DHT ebenfalls Haarausfall verursachen.
Falsche Ernährung
Falsche Ernährung kann dazu führen, dass das Haar und der Körper weniger Nährstoffe erhalten, was wiederum dazu führt, dass die Haare brüchig werden und ausfallen. Es ist wichtig, Proteine, Eisen, Biotin und Zink zu sich zu nehmen, damit die Haare schneller nachwachsen und gesund sind.
Traktionsalopezie
Wenn du enge Kopfbedeckung trägst, dein Haar zu fest flechtest oder es nach hinten ziehst, kann die Haarwurzel verkrümmen, was wiederum zu Haarausfall führen kann.
Andere seltene, aber durchaus mögliche Ursachen für Haarausfall:
- Haarfärbemittel
- Diabetes
- Kreatin
- Häufige Haarwäsche
- Schlafmangel
- Zu viel Salzwasser
- UV-Licht
- Medikamente (z. B. Gabapentin)
Manchmal kann es auch bei einem Pillenwechsel zu Haarausfall kommen.
Behandlung von durch die Pille verursachten Haarausfall
Die Einnahme der Pille führt in der Regel zu einem kurzfristigen Haarausfall. Sobald sich dein Körper an die Pille gewöhnt hat, geht auch der Haarausfall zurück. Wenn du die Pille eine Zeit lang abgesetzt hast, sollte auch der Haarausfall zurückgehen.
Wenn dies nicht der Fall ist und du keine Verbesserung feststellen kannst, solltest deinen du Arzt nach Minoxidil 2% fragen. Es ist die einzige von der US Food & Drug Administration (FDA) zugelassene Behandlung von Haarausfall bei Frauen.
Minoxidil stimuliert die Haarfollikel und die Haare wachsen nach. Nach einigen Monaten wirst du erste Ergebnisse sehen können.
Minoxidil hat aber Nebenwirkungen, auf die du achten solltest:
- Reizung der Kopfhaut
- Haarwuchs in angrenzenden Bereichen (z. B. auf der Stirn)
- Schwindel
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Schwäche
- Schmerzen in der Brust
- Anschwellen der Hände oder Füße
- Gewichtszunahme
- Müdigkeit
- Atemprobleme
Aus diesem Grund haben wir eine natürliche, vegane und tierversuchsfreie Haarwuchsroutine entwickelt, mit der dein Haar ohne die Nebenwirkungen von Minoxidil wachsen werden.
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Beendigung des durch die Pille verursachten Haarausfalls: Wächst dein Haar nach?
Wenn du nach der Einnahme der Pille unter Haarausfall gelitten hast, sollte dein Haar sechs Monate nach Absetzen der Pille wieder normal wachsen.
Wenn du die Antibabypille absetzt, verlierst du eine Menge Haare. Das kann ganz schön beunruhigend sein. Da sich der Hormonspiegel wieder normalisiert, kann dies zu weiterem Haarausfall führen. Nach dem massiven Haarausfall wird das Haar schließlich in die Wachstumsphase eintreten und wieder wachsen.
Nicht alle Frauen haben nach dem Absetzen der Antibabypille mit Haarausfall zu kämpfen. Es ist von Frau zu Frau unterschiedlich.
Fazit
Manchmal können Pillen auch zur Bekämpfung von Haarausfall eingesetzt werden. Das in der Pille enthaltene Östrogen hilft hierbei. Einige Frauen leiden unter hormonellem Ungleichgewicht und produzieren mehr Testosteron, als sie sollten. Das Östrogen hilft, das hormonelle Gleichgewicht herzustellen. Auf diese Weise kann Haarausfall verhindert werden.
Wenn du unter Haarausfall leidest, solltest du dich auf jeden Fall an deinen Arzt wenden oder die Pille absetzen. Außerdem ist es wichtig, die medizinische Vorgeschichte deiner Familie zu berücksichtigen, wenn du dich für die Einnahme der Pille entscheidest. Es gibt auch nicht-hormonelle Pillen für Frauen, die ein hohes Risiko für Haarausfall oder androgene Alopezie haben. Diese Pillen enthalten Östrogen und weniger Gestagen und haben eine geringere androgene Wirkung. Auf diese Weise verbleibt das Haar lange in der Wachstumsphase.
Allerdings können auch nicht-hormonelle Antibabypillen einige Nebenwirkungen haben. Aus diesem Grund solltest du deinen Arzt konsultieren, bevor du eine endgültige Entscheidung triffst.
Referenz
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