Wie viel Haarausfall ist normal?

Überprüftvon Sabrina Sattler
GeschriebenvonSabrina Sattler
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Wenn wir morgens aufwachen und ein Büschel Haare auf unserem Kopfkissen vorfinden, fühlen wir uns oft wie eine Katze, die gerade einen Fellwechsel vollzieht. Noch schlimmer, wenn wir dann merken - ups, es war kein Traum.

Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk der Natur, denn er kann sich an viele verschiedene Situationen anpassen. Das gilt auch für unser Haar, das aufgrund der ständig wechselnden Umweltbedingungen normalerweise einen bestimmten Grad an Verlust erfährt. Aber wie viel Haarausfall ist denn normal?

Frau in der Dusche

Welcher Grad an Haarverlust gilt als normal?

Jeder Mensch verliert täglich ungefähr 100 Haare

Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage, da alle Menschen anders sind und infolgedessen unterschiedlich reagiert. Jeder Mensch verliert täglich Haare. Generell kann man sagen, dass ein normaler Haarverlust täglich bei ungefähr 100 Haaren liegt.

Für manche Personen liegt diese Zahl jedoch höher oder niedriger. Dies hängt von deinem Alter, dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Saison und der Beschaffenheit des Haares ab.

Unsere Haare durchlaufen einen Wachstumszyklus

Die Haare fallen im Normalfall während der Ruhephase aus. Die Haarfollikel bilden neue Haarwurzeln und schieben die alte Wurzel während des Wachstums hinaus. Damit ist der Zyklus beendet und beginnt von neuem.

Wenn du mehr über das Haarwachstum und den Haarzyklus wissen möchtest, lies gerne hier weiter!

Wenn mehr Haare ausfallen, ist Ursachenforschung gefragt

Wenn du Anzeichen bemerkst, dass dein Haarausfall über den normalen Bereich hinausgeht, ist es wichtig, dass du die Gründe herausfindest. Es kann sein, dass die zugrundeliegende Ursache behandelt werden muss, um den Haarausfall zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen.

In anderen Fällen kannst du versuchen, dein Haar mit Produkten wie Shampoos und Conditionern zu stärken und ihm so den notwendigen Schutz zu bieten. Auch Haarwuchsmittel können helfen, die Menge der Haare wieder steigen zu lassen.

Zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung kannst du so dem Rückgang deines Haares entgegenwirken und es gleichzeitig stark halten.

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Warum ist es wichtig, über Haarausfall Bescheid zu wissen?

Wenn du vermutest, dass dein Haarausfall das Ergebnis einer Krankheit oder eines Medikaments ist, solltest du unbedingt deinen Arzt konsultieren. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann helfen, den Haarausfall zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen.

Auch wenn es sich lediglich um normale Alopezie, also normalen Haarausfall handelt, ist es wichtig, über die möglichen Ursachen und Risikofaktoren Bescheid zu wissen.

Verschiedene Behandlungsansätze gegen den Haarausfall

Es gibt viele Möglichkeiten, dem Haarausfall vorzubeugen und ihn auf natürliche Weise zu behandeln. Dazu gehört die richtige Ernährung sowie die Vermeidung von Stress und die richtige Pflege für das Haar.

Auch zu viel UV Strahlung ist nicht gesund für unsere Haare: sie greifen die Keratinschicht an. Es gibt spezielle Produkte und Behandlungsmethoden für Menschen mit andauerndem oder starken Haarausfall. Allerdings solltest du sicherstellen, dass diese Methoden für deine speziellen Umstände geeignet sind.

Haarverlust kann emotional belastend sein

Es ist auch wichtig, emotionale und psychische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, falls nötig. Spreche mit Freunden oder Familienmitgliedern über deine Sorgen oder suche die Hilfe eines professionellen Therapeuten auf.

Jeder Körper und jedes Haar ist anders und es ist normal, dass man im Laufe seines Lebens mehr oder weniger Haare verliert, als andere. Dennoch sollte man bei anhaltendem oder starkem Haarverlust unbedingt den Rat seines Arztes einholen.

Gespräch zwischen Arzt und Patient

Verstehe die möglichen Ursachen des Problems sowie verschiedene Optionen für die Behandlung des Haarausfalls und mache dir nicht allzu viele Sorgen – dann steht dir nichts mehr im Weg!

Wie erkennt man krankhaften Ausfall von Kopfhaar bei Männern und Frauen?

Die Anzeichen können variieren

Pathologischer (krankhafter) Haarausfall kann bei Mann und Frau unterschiedlich aussehen. Bei Männern ist er oft an einer sogenannten Stirnglatze oder einer kahlen Stelle auf dem Kopf zu erkennen.

Weibliche Betroffene hingegen verlieren meistens an diffusen Stellen im Haar Volumen und es bilden sich kahle Stellen, viele Haare bleiben in der Bürste beim kämmen hängen.

Auch das Aussehen des Haars selbst kann sich bei pathologisch bedingtem Rückgang der Haare verändern. So kann das Haar brüchig und stumpf werden oder es fallen ganze Büschel aus.

Merkmale unterscheiden sich bei Frau und Mann zu einem Großteil

Bei Männern ist der krankhafte Ausfall häufig durch eine Ausdünnung des Haaransatzes gekennzeichnet, die sich im vorderen Oberkopfbereich manifestiert. Dies wird als "M-förmiger" Haarausfall bezeichnet. Die meisten Männer mit krankhaftem Haarausfall haben auch eine Ausdünnung der Haare im Bereich der Schläfen.

Bei Frauen führt pathologische Verringerung an Kopfhaar in der Regel zu einer allgemeinen Ausdünnung des Haars über dem gesamten Kopf. Einige Frauen weisen jedoch auch Muster von Geheimratsecken oder anderen Bereichen auf. In einigen Fällen ist der Haarausfall so ausgeprägt, dass er sichtbare Kahlstellen verursacht.

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Verschiedene Faktoren begünstigen den Rückgang der Haare

Haarausfall, der durch Stress oder andere medizinische Probleme verursacht wird, kann zu vielen Arten von Haarausfall führen. Daher ist es wichtig, dass du deinen Arzt konsultierst, um den Grund für den Haarausfall bestimmen zu können.

Welche Maßnahmen sind erforderlich, damit die Haare nicht mehr ausfallen?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können, um den Rückgang der Haare zu reduzieren und zu verhindern:

Ernährungsumstellung: Häufig liegt auch ein Nährstoffmangel vor. Eine Ernährungsumstellung kann helfen, den gesundheitlichen Zustand des Körpers insgesamt zu verbessern und somit den Haarausfall effektiv reduzieren. Der Körper benötigt Vitamine und Mineralien sowie Nährstoffe wie B-Vitamine und Zink für die Gesundheit der Haare.

Stressabbau: Stress ist einer der Hauptauslöser für Haarausfall, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Es ist daher wichtig, dass man lernt seinen Stresspegel niedrig zu halten - was am besten durch regelmäßige Entspannungstechniken erreicht wird (wie Yoga oder lange Spaziergänge).

Medikamente & Co.: In einigen Fällen kann dir der Arzt empfehlen, spezielle Medikamente gegen den Haarausfall zu nehmen oder sogar eine Haartransplantation und ähnliches empfehlen; je nach Schweregrad des Problems.

Artikel zu Medikamenten über Haarausfall:

    Auch wichtig: Haare und Kopfhaut pflegen

    Im Anfangsstadium oder bei mildem Verlauf reichen meist oben genannte Tipps aus, und die Haarfollikel könnten durch spezielle Shampoos und Conditioner wieder angeregt werden. Auch die Kopfhaut sollte man nicht vernachlässigen: die richtige Kopfhautmassage sorgt für eine bessere Durchblutung und sorgt so dafür, dass mehr Nährstoffe an den Haaren ankommen.

    Tipp:

    Frau beim Haarewaschen in der Dusche

    Fazit

    Normalerweise verliert jeder Mensch etwa 100-150 Haare am Tag. Dies ist kein Grund zur Sorge, da das Haar normalerweise nachwächst und sich regeneriert. Einige Menschen haben allerdings mehr oder weniger Haarausfall als die Durchschnittsschnittrate.

    Wenn du feststellst, dass du mehr als 150 Haare am Tag verlierst, du also mehr Haare im Waschbecken oder deiner Haarbürste findest, deine Haardichte abnimmt, solltest du deinen Arzt aufsuchen und der Ursache auf den Grund gehen. Dies könnte auf eine Erkrankung hinweisen, die behandelt werden muss.

    Quellen

    Alessandrini, A., Bruni, F., Piraccini, B. M., & Starace, M. (2021). Häufige Ursachen für Haarausfall - klinische Manifestationen, Trichoskopie und Therapie. Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology : JEADV35(3), 629–640. https://doi.org/10.1111/jdv.17079 

    Cash T. F. (2001). The psychology of hair loss and its implications for patient care. Clinics in dermatology19(2), 161–166. https://doi.org/10.1016/s0738-081x(00)00127-9

    Finner A. M. (2013). Nutrition and hair: deficiencies and supplements. Dermatologic clinics31(1), 167–172. https://doi.org/10.1016/j.det.2012.08.015